Page 24 - BZ_Ausbildungsmagazin
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Beruf im Blick: DACHDECKER/IN
       Hoch hinaus als Dachdecker

          Mit dieser Ausbildung startet man die   „In Deutschland gibt es etwa 20 Millionen   will, sollte natürlich nicht ganz unsportlich
          berufliche Karriere sprichwörtlich bereits   Wohngebäude. Das entspricht etwa 2.700   und auf jeden Fall schwindelfrei sein. „Zur
          von ganz oben! Dachdecker – über den   Gebäuden pro Auszubildendem.“ Hinzu   Belohnung hat unser Nachwuchs dafür im
          Wolken beziehungsweise den Dächern   kommen natürlich noch die Gewerbege-  wahrsten Sinne des Wortes die besten Aus-
          ist die Freiheit ja bekanntlich sorgenfrei.   bäude. Damit ist das Zukunftspotenzial für   sichten“, schmunzelt Preißinger.
          Also nichts wie rauf und die Welt zukünf-  das Dachdeckerhandwerk klar: Über Ar-  Das gilt übrigens auch für den weiteren
          tig mit anderen Augen immer von oben   beitsmangel wird in diesem Gewerk wohl   Berufsweg als Gesellin/Geselle über die
          her sehen. Bundesweit werden derzeit   niemand klagen  müssen. „Unsere  Arbeit   Meisterqualifikation (auch mit BaFöG-Un-
          rund 7.500 angehende Dachdeckerinnen   beschränkt sich aber schon lange nicht   terstützung) bis hin zum Studium, das mit
          und Dachdecker ausgebildet. Das klingt   mehr auf das Eindecken von Dächern“, so   dem Meisterbrief möglich ist.
          zunächst viel – ist es aber eigentlich gar   Preißinger weiter.
          nicht. Und deshalb gehören die Gesellin-  Als Fachgewerk für die gesamte Dach-,
          nen und Gesellen in diesem Handwerks-  Wand- und Abdichtungstechnik nimmt   Bist Du motiviert
          beruf  zu  den begehrtesten Mitarbeitern   gerade die energetische Optimierung von
          auf dem Markt. „Sehen wir das mal rein   Häusern einen immer höheren Stellenwert   und engagiert?
          statistisch“, erklärt Kay Preißinger vom   ein. Das zeigt sich bereits in der Ausbil-
          Landesinnungsverband des Dachdecker-  dung. Maßnahmen zur Wärmedämmung         Dann bewirb
          handwerks Bayern die Chancen und Pers-  an Dach und Fassade zur Reduzierung des   Dich jetzt als
          pektiven.                           Energieverbrauchs, aber auch als sommer-
                                              licher Hitzeschutz, gehört nach Angaben
                                                   des Dach-Experten zur „Grundausbil-  Dachdecker/in!
                                                      dung“ in seinem Handwerk. Die
                                                        Begrünung von Dächern, die
                                                          Ausstattung mit Solaranla-  Wir erwarten von
                                                            gen an Dach und Wand    Dir Teamfähigkeit,
                                                             zur Energiegewinnung,
                                                              aber auch der Denk-     ein freundliches
                                                               malschutz sind wei-
                                                               tere wichtige Ausbil-    und korrektes
                                                                dungsinhalte. Wer    Auftreten, selbst-
                                                                schon mit dem Start
                                                               seiner Berufsausbil-  ständiges Denken
                                                               dung hoch hinaus      sowie ein Maß an


                                                             Hoch hinaus geht es            Fleiß und
                                                            im wahrsten Sinne des       Engagement.
                                                           Wortes für Azubis in der
                                                         Dachdecker-Branche.  Foto:
                                                       Bayerisches
                                                             Dachdeckerhandwerk
                                                            Landesinnungsverband



           Auf einen Blick: Dachdecker/innen versehen Gebäudedächer mit Deckmateria-
           lien, verkleiden Außenwände und dichten Flächen an Dächern und Bauwerken
           ab. Sie führen energetische Gebäudemaßnahmen durch, montieren Dachfenster,
           Dachrinnen und Blitzschutzanlagen und bauen Solaranlagen ein.
           Job-Optionen: Dachdecker/innen finden Beschäftigung in Betrieben des Dachde-
           cker-Handwerks und anderen Bedachungsunternehmen.
           Die Ausbildung: Dachdecker/in ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf
           im Handwerk.
           Verdienstmöglichkeiten: In der Dachdeckerbranche kann man als ausgelernter
           Dachdecker zwischen 2.300 und 2.800 Euro brutto monatlich verdienen.
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