Page 14 - BZ_Ausbildungsmagazin
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Einblicke in den Azubi-Alltag
Aus dem Alltag eines Auszubildenden
Cedric Nagler im Interview über seine Ausbildung bei der
LACOS Computerservice GmbH in Zeulenroda als Fachinformatiker
Mathematik und Physik bringen während Welche Voraussetzungen und Inter- bekommen und zunächst viele Grundla-
der Schulzeit sicherlich manchen Schüler essen sollte man für diese Berufswahl gen gelernt. Nach und nach kamen dann
ins Schwitzen, wer allerdings Spaß am mitbringen? die ersten kleineren Testprojekte und ich
Spiel mit Zahlen und Anwendungsprozes- Cedric: Wichtig sind ein grundlegendes habe eine Ausbilderin an die Seite be-
sen hat, dazu noch ein technisches Grund- technisches Interesse und ein Verständnis kommen, die mir ihre Erfahrungen wei-
interesse mitbringt und Fremdsprachen dafür, wie Software heutzutage unseren tergegeben hat. Im Laufe der Ausbildung
gegenüber nicht abgeneigt ist, der kann Alltag bestimmt und wie sie aufgebaut habe ich dann auch immer mehr an pro-
als Fachinformatiker für Anwendungs- ist. Außerdem sollte man die Motivation duktiven Projekten mitgearbeitet.
entwicklung beruflich durchstarten – so haben, an Problem-Lösungen arbeiten
wie beispielsweise Cedric Nagler. zu wollen. Dazu kommt noch die Bereit- Praktisches Arbeiten in der Firma
schaft, gut im Team arbeiten zu können – macht dabei vermutlich mehr Spaß als
Der 19-Jährige begann vor drei Jahren alleine macht man hier nichts. Man steht theoretisches Lernen in der Berufs-
seine Ausbildung bei dem Software-Spe- immer in enger Kommunikation mit sei- schule, oder?
zialisten LACOS Computerservice GmbH nen Kollegen und den Kunden. Cedric: Die Berufsschule war auch inte-
in Zeulenroda. Das Unternehmen unter- ressant. Da stand ein weit gefächertes
stützt Privatkunden, Firmen und Gewer- Berichte doch mal etwas aus deinem Themenspektrum im Bereich IT von IT-Si-
betreibende bei der Neuanschaffung und Ausbildungsalltag? Wie war beispiels- cherheit bis hin zur Netzwerktechnik auf
Betreuung ihrer IT-Infrastruktur. Zudem weise dein erster Tag als Azubi und dem Lehrplan.
stehen innovative Softwareprodukte im wie hat sich dann die Ausbildung wei-
Mittelpunkt der Unternehmenstätigkeit terentwickelt? Als Fachinformatiker beziehungsweise
– hauptsächlich mobile Lösungen im Be- Cedric: Am ersten Tag meiner Ausbildung Programmierer verbringst Du sicher-
reich „precision farming“, Agrarlogistik gab es eine Führung durch die Firma und lich die meiste Arbeitszeit am Com-
und Tierproduktion sowie dazugehörige man hat die Kollegen kennengelernt. puter – konntest Du während deiner
betriebswirtschaftliche Lösungen. Meh- Ich bin dann in der Hardware-Abteilung Ausbildung auch mal die praktische
rere Auszeichnungen anlässlich der Agri- gestartet. Wir durchlaufen während der (Anwendungs-) Seite deiner Arbeit
technica und Innovationspreise belegen Ausbildung hier verschiedene Bereiche kennenlernen?
den innovativen Charakter der auch in- und schauen zumindest überall mal eine
ternational eingesetzten Lösungen. Zeit lang rein, damit wir für die berufli-
che Zukunft aus der ganzen Firma etwas
Der gebürtig aus Triebes stammende Ced- mitnehmen. In der Hardware-Abtei- Cedric Nagler gewährt Einblicke in die
Ausbildung zum Fachinformatiker.
ric Nagler gibt derweil Einblicke in seine lung hatte ich zunächst zwar noch we- Foto: Lacos
Arbeit und die absolvierte Ausbildung nig mit Programmieren zu tun,
zum Fachinformatiker für Anwendungs- konnte aber ein sehr gutes
entwicklung. Grund-Verständnis zum
Thema PC sammeln.
Wie bist Du auf den Beruf des Fachin- Das war aber nur
formatikers für Anwendungsentwick- ein kleiner Teil
lung aufmerksam geworden? der Ausbildung,
Cedric: Ich hatte schon immer Interesse da ich mich
an Technik. Während der Schulzeit weiß ja als An-
man ja zunächst nicht so genau, wohin wendungs-
die berufliche Reise später einmal ge- entwickler
hen soll, aber durch das Praktikum, das spezialisiert
mir hier angeboten wurde, hatte ich die habe. Spä-
Möglichkeit, die Firma kennenzulernen. ter habe ich
Da mir das Praktikum sehr viel Spaß ge- dann auch
macht hat, war ich am Ende dann von eine Einfüh-
dem Beruf überzeugt. rung in die Pro-
grammiersprache
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